Japanische Sportwagen

Innovationen für den Weltmarkt

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Japanische Sportwagen: Gibt es die überhaupt? Viele Menschen haben bei japanischen Autos wohl eher Kleinwagen im Kopf. Solide, robust und preiswert, aber etwas öde. Doch die Autobauer aus dem Land der untergehenden Sonne werden unterschätzt, wenn sie nur auf vernünftige Durchschnittsautos reduziert werden. Japanische Sportwagen haben zwar nicht den Flair eines Porsche oder Ferraris und auch nicht die Power. Doch durch die technische Präzision und hochwertige Verarbeitung können sie einen anderen Sektor abdecken: Sportwagen aus Japan sind relativ günstig und haben trotzdem reichlich Tempo und Kraft. Zudem gibt es einige extravagante japanische Sportwagen, die es mit allen Konkurrenten in der Welt aufnehmen können.

In den vergangenen Jahrzehnten waren es auch Ingenieure aus Nippon, die Innovationen entwickelten und vorzeigbare Sportwagen verwirklichten. Nicht zuletzt feierten sie immer wieder Erfolge im Rennsport, beispielsweise Honda in der Formel 1. Auch wenn es derzeit nicht rund läuft beim McLaren-Honda-Rennstall: Ende der 1980er gewann Williams-Honda zweimal in Folge (1986 und 87) und McLaren-Honda viermal hintereinander (1988-1991) die Konstrukteurs-Weltmeisterschaft der Königsklasse. Die F1-Weltmeister Nelson Piquet, Ayrton Senna und Alain Prost fuhren mit Honda-Motoren. Im Rallye-Sport wurden von 1990 bis 1999 vier Piloten im Toyota, vier im Mitsubishi und einer im Subaru Weltmeister. Japanische Sportwagen haben die DNA von diesen Fahrzeugen verinnerlicht.

Sportwagen-Tradition von Honda und Toyota

Bereits 1963 brachte Honda die S-Serie auf den Markt. Die wohl erste bedeutende Seriensportwagen-Linie aus japanischem Haus. Im Jahr 1990 legte Honda den NSX nach. Damals war dieses Modell ein Vorreiter. Das Chassis und die Karosserie bestanden nahezu zu 100 Prozent aus leichtem Aluminium, Anfang der 1990er ein Novum. Zudem war der NSX einer der ersten Seriensportwagen mit dieser Ausstattung. Bis 2005 baute Honda mehrere NSX-Versionen – und bringt jetzt wieder eine auf den Markt: Mit einem V6-Hybridmotor bringt es die stärkste Honda-Version auf 581 PS bei 645 Newtonmetern Drehmoment. Dieser Bolide erreicht in der Spitze mehr als 300 Stundenkilometer. Von 0 auf 100 km/h beschleunigt er in unter drei Sekunden.

Zwei Jahre nach der S-Serie von Honda präsentierte Toyota im Jahr 1965 auf der Tokio-Motorshow den GT 2000. Dieser wartete mit diversen Innovationen für Serienwagen auf, beispielsweise rundrum Scheibenbremsen und Einzelradaufhängung. Das Modell begeisterte sogar James Bond: Im Film „Man lebt nur zweimal“ pilotiert 007 einen GT 2000. Und während der Toyota-Supra seit den 1970ern als Sportwagen etabliert ist, kommt das Flaggschiff von Toyota, der Lexus, mittlerweile nicht nur als luxuriöse Limousine, sondern auch als Sportwagen daher: Der LC 500 steht in Japan schon in den Startlöchern. Er wird mit dem weltweit ersten Zehn-Gang-Direktschaltautomatikgetriebe ausgestattet sein. 477 PS treiben diesen Sportwagen an. Er wird mit dem weltweit ersten Mehrstufen-Zehn-Gang-Hybridgetriebe angeboten. Fünf Sekunden benötigt er von 0 auf 100 km/h

Japanische Sportwagen mit Rallye-Erfahrung

Mit dem Mitsubishi Lancer Evolution (Modelle III bis VI) wurde Tommi Makinen viermal in Folge Rallye-Weltmeister. Die letzte Straßen-Variante mit Rallyeblut des Lancer Evolution hatte stattliche 295 PS an Bord, für einen Mittelklasse-Sportwagen recht ordentlich. Noch bekannter ist einigen Sportwagenfans der Mitsubishi 3000 GT (auch GTO genannt). Die Baureihen von 1990 bis 1994 wiesen die berühmten Klappscheinwerfer aus. Heute setzt der japanische Autohersteller eher auf Klein- und Geländewagen, denn auf Sportwagen.

Das Gegenstück zum Lancer Evolution war im 1990er-Jahre-Rallyesport der Subaru Impreza. Colin McRae pilotierte diesen zum Gewinn der Rally-Weltmeisterschaft 1995. Die aktuellen Sportwagen aus dem Hause Subaru sind eher für den kleineren Geldbeutel gedacht. Der Subaru BRZ Sport wurde mit 200 PS ausgestattet, der CWRX STi mit 300 PS. Im Straßenverkehr durchaus genug, um über den Asphalt zu fliegen.

Leistungsstark: Japanische Sportwagen von Mazda und Nissan

Nissan trat als Hersteller Sportwagen zunächst mit seinen Z-Modellen auf. Dieser wurden unter dem Markennamen Datsun vertrieben, später auch unter dem Namen Nissan. Die letzte Ausbaustufe war der 370Z (auch Fairlady Z genannt). Bis zu 344 Pferdestärken hat er unter der Haube, riegelt bei 250 km/h ab. Wer es kräftiger und schneller liebt, kann in den Nissan GT-R einsteigen. 485 PS katapultieren diesen japanischen Sportwagen im Handumdrehungen auf Spitzengeschwindigkeiten. Die für Autorennen konzipierte Variante bringt es sogar auf 600 PS.

Kennen Sie den Film „Fast and the Furious“? Die Protagonisten in diesen Actionfilmen kennen offensichtlich die Vorzüge japanischer Sportwagen aus dem Hause Mazda. In dem Blockbuster liefern such immer wieder getunte Mazdas ein Wettrennen. Und Mazda ist ein Innovationsträger in Japan. 1967 brachte das Unternehmen den ersten Sportwagen mit Wankelmotor auf den Markt. Heute ist Mazda eher für kleine Flitzer wie die diversen Modelle der MX5-Serie bekannt. Doch Gerüchte um eine Neuauflage der Sportwagenschiene existieren seit Langem. 2020 soll der RX9 auf den Markt kommen. 400 PS soll er haben, mit Turboaufladung ausgestattet sein. Im Oktober steht die Tokio Motorshow auf dem Programm. 50 Jahre nach dem ersten Wankelmotor-Sportwagen wäre es der ideale Zeitpunkt, um eine neue Version vorzustellen und die lange Tradition japanischer Sportwagen fortzuführen.

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